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Bluthochdruck

Erhöht Bluthochdruck das Entstehen einer Demenz-Erkrankung?

Medizinsches Team
Dec 15, 2022
GESUNDHEITRATEGEBRBluthochdruck
BEITRAG

Ursachen für eine gefäßbedingte Demenz

Ein Blutdruckwert ab 140 zu 90 mmHg und höher gilt in Deutschland als Bluthochdruck. Studien geben Hinweise darauf, dass bereits geringfügig erhöhte Blutdruckwerte das Demenz-Risiko erhöhen können.

Dauerhaft erhöhter Blutdruck kann zu chronischen Durchblutungsstörungen im Gehirn führen. Durch Gefäßveränderungen kann eine sogenannte vaskuläre (gefäßbedingte) Demenz entstehen. Ursachen dafür können sein:

  1. Mini-Schlaganfälle
    Diese ereignen sich in den Enden der kleinsten Blutgefäße. Ein Pfropf aus Kalk oder geronnenem Blut verstopft das Gefäß. Mini-Schlaganfälle zerstören Verbindungen zwischen den Nervenzellen, die betroffene Hirnregion erhält immer weniger Sauerstoff und Gewebe stirbt ab. Mikroverletzungen im Gehirn entstehen.
  2. Mikro-Blutungen
    Hier treten winzige Blutmengen aus den Gefäßen aus. Betroffene bemerken davon nichts, doch auf Dauer beeinträchtigen die Blutungen die Gehirnleistung und schädigen das Gehirngewebe.
  3. Schädigungen der Blut-Hirn-Schranke
    Winzige Eiweißpartikel können bei Bluthochdruck durch die Gefäßland gelangen, dadurch sterben Zellen im Gehirn ab.

Gehirnschädigung durch Bluthochdruck?

Das Leipziger Max-Planck-Institut hat in einer Studie unter Leitung von Prof. Arno Villringer Kernspintomografien der Gehirne von mehr als 400 Probanden ausgewertet.

Das Ergebnis überrascht

Veränderungen im Hirnvolumen können bereits entstehen, wenn der Blutdruck bei Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren leicht erhöht über dem Normalwert liegt.

Die Forscher entdeckten in der Untersuchung keine Verletzungen, sie sahen eine Reduzierung des Gehirns - auch in den Bereichen, in denen das Gedächtnis liegt. Je geringer die Gehirnmasse war, desto höher war der Blutdruck.

„Zuvor war die Annahme, dass Hirnschäden im Zusammenhang mit einem über Jahre hinweg bestehenden Bluthochdruck eine offensichtliche Folge dieser Erkrankung sind, aber unsere Studie legt nahe, dass schon geringfügige Veränderungen in der grauen Substanz des Gehirns bei jungen Erwachsenen beobachtet werden können, bei denen noch nie ein Bluthochdruck diagnostiziert wurde. “, so Prof. Villringer. "Es muss noch weiter erforscht werden, ob dadurch das Risiko für Schlaganfall, Demenz oder andere zerebrovaskuläre Erkrankungen im späteren Leben erhöht werden kann."

Fazit

Prof. Arno Villringer fasste zusammen:„Obwohl die Studie nicht beweist, dass der über dem normalen Wert liegende Blutdruck diese Veränderungen der grauen Substanz im Gehirn als Ursache hervorruft, deutet diese Studie doch darauf hin, dass die Behandlung von Bluthochdruck oder die Aufrechterhaltung eines niedrigeren Blutdrucks im frühen Erwachsenenalter wesentlich dafür sein kann, zu verhindern, dass die Kaskade von stillen Gehirnveränderungen ohne Symptome zu letztlich schädlichen Bedingungen für die Organe wie Schlaganfall und Demenz führt.“

Quelle: Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS)

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